Sicherheits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen sollte stets oberste Priorität haben. Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gerne zur Arbeit erscheinen, sind ein echter Mehrwert für jeden Arbeitgeber. Denn nur anwesende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können in Ihrem Betrieb die gewünschten Leistungen erbringen. Hierbei ist die Mitarbeitermotivation der Schlüssel, um effizient und langfristig die Ausfallkosten senken zu können.

Mitarbeitermotivation maximieren
Gesundheits- und Sicherheitsrisiken im Betrieb minimieren

Wir möchten Ihnen zeigen, wie eine klar ausgeprägte und von Ihren Führungskräften aktiv vorgelebte Sicherheitskultur in Ihrem Betrieb die Mitarbeitermotivation steigern, Fehlzeiten senken und das Unternehmensergebnis positiv beeinflussen kann.

Fehlzeiten und Krankheitstage kosten viel Geld

Fehlzeiten und Krankheitstage verursachten bundesweit im Jahr 2019 Gesamtausfallkosten in Höhe von schätzungsweise 237 Milliarden Euro. Einerseits berücksichtigt dieser Wert die Lohnkosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und der dadurch entstandene Produktionsausfall (88 Milliarden Euro). Andererseits entstehen durch Arbeitsausfälle direkte Folgekosten in Form des Verlustes an Arbeitsproduktivität (149 Milliarden Euro). In diese Schätzungen der durch Arbeitsunfähigkeit entstandenen volkswirtschaftlichen Ausfälle fließen neben den Daten über Krankschreibungen von Mitgliedern der Gesetzlichen Krankenversicherungen aus dem Jahr 2019 auch Daten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes mit ein.

Im Jahr 2019 entstand somit ein Schaden in Höhe von etwa 6,6 % des Bruttonationaleinkommens. Legt man den etwas über 41 Millionen erwerbstätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland durchschnittlich entstandene 17,3 krankheitsbedingte Fehltage in diesem Zeitraum zu Grunde, ergeben sich in der Summe über 712 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage oder 2 Millionen ausgefallene Erwerbsjahre – und das allein im Jahr 2019.

Wie teuer ist ein Arbeitsunfall?

Um die direkten Kosten eines Arbeitsunfalls abschätzen zu können, stellen wir Ihnen unseren Online-Kostenrechner zur Verfügung. Die Abfrage kostet nur eine Minute Ihrer Zeit und kann beliebig oft durchgespielt werden. Wir möchten außerdem darauf hinweisen, dass die von Ihnen eingegebenen Daten nicht gespeichert werden und unser Rechner ausschließlich zu Ihrer Information dient. Probieren Sie es gerne einmal selbst aus:

Fehlzeiten und Krankheitstage im Unternehmen haben verschiedene Ursachen. Mögliche Gründe können saisonale Erkrankungen (Grippewelle), Kinderkrankentage, chronische Leiden (Rückenschmerzen) oder auch Arbeitsunfälle sein. Schauen wir uns für letzteren Fall einmal ein Beispiel an:

Wir bei ecoprotec haben mit einem unserer Kunden gesprochen, bei dem sich im Zusammenhang mit Gerüstbauarbeiten ein Arbeitsunfall ereignet hatte. Nach drei Monaten Krankheit und Rehabilitationsmaßnahmen kehrte die Arbeitskraft schließlich an den Arbeitsplatz zurück. In der Zwischenzeit musste der Betrieb, der hier nicht namentlich genannt werden möchte, um diesen Arbeitsausfall zu kompensieren, eine Zeitarbeitskraft einstellen. Doch was kostete nun dieser Arbeitsunfall?

Fehlzeiten und Krankheitstage im Unternehmen haben verschiedene Ursachen. Mögliche Gründe können saisonale Erkrankungen (Grippewelle), Kinderkrankentage, chronische Leiden (Rückenschmerzen) oder auch Arbeitsunfälle sein. Schauen wir uns für letzteren Fall einmal ein Beispiel an:

Wir bei ecoprotec haben mit einem unserer Kunden gesprochen, bei dem sich im Zusammenhang mit Gerüstbauarbeiten ein Arbeitsunfall ereignet hatte. Nach drei Monaten Krankheit und Rehabilitationsmaßnahmen kehrte die Arbeitskraft schließlich an den Arbeitsplatz zurück. In der Zwischenzeit musste der Betrieb, der hier nicht namentlich genannt werden möchte, um diesen Arbeitsausfall zu kompensieren, eine Zeitarbeitskraft einstellen. Doch welche Kosten versursachte dieser Arbeitsunfall nun insgesamt?

Kostenart Betrag
Personalkosten (6 Wochen Lohnfortzahlung) 7.260 €
Zusätzliche Personalkosten (Überstunden, Ersatzpersonal) 8.750 €
Zusätzliche Produktionskosten 1.000 €
Verwaltungskosten (Erste Hilfe, Personalbeschaffung etc.) 1.250 €
Beitragszuschlag für Berufsgenossenschaft 14.500 €
Gesamtkosten des Unfalls 32.760 €

Die Gesamtkosten dieses Arbeitsunfalls setzen sich aus direkten und indirekten Kosten zusammen. Direkt diesem Unfall zugeschrieben werden die Personalkosten des Mitarbeiters, die wir über einen Zeitraum von sechs Wochen betrachten. Anschließend übernimmt die Krankenversicherung die Lohnfortzahlung Ihres Mitarbeiters. Außerdem sind geleistete Überstunden von Kolleginnen und Kollegen oder die Einstellung einer Ersatzarbeitskraft den direkten Kosten zuzuschreiben.

Der Verwaltungsaufwand und zusätzliche Produktionskosten, wenn aufgrund des Unfalls Aufträge nicht planmäßig erledigt werden können, nachgearbeitet werden oder sogar verworfen werden müssen, zählen zu den indirekten Kosten. Im schlimmsten Fall kommt es dann durch die Terminverletzungen zu Vertragsstrafen gegenüber Ihren Kunden. Der entstandene Imageschaden ist anschießend ebenfalls zu berücksichtigen, in Zahlen allerdings kaum zu bewerten. Die Gesamtkosten des oben genannten Arbeitsunfalls belaufen sich auf fast 33.000 €.

Auch wenn Unfälle wie in unserem Beispiel wahrscheinlich niemals vollständig in unserer Arbeitswelt zu verhindern sind, so sollte es doch für jeden Betrieb ein erstrebenswertes Ziel sein, die Fehl- und Krankheitszeiten der eigenen Belegschaft so niedrig wie möglich zu halten. Doch welche Maßnahmen sind wirksam, praktisch umsetzbar und wie schaffen Sie es, auch langfristig einen spürbaren Effekt zu erzielen?

Sicherheitskultur im Unternehmen steigert die Mitarbeitermotivation

Eine nach außen vorgelebte Sicherheitskultur, die von den Führungskräften Ihres Unternehmens verinnerlicht worden ist, bildet die Grundlage, um die Fehlzeiten in Ihrem Betrieb dauerhaft zu senken und die Motivation Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig zu steigern. Beginnend bei der Wahrnehmung von Risiken müssen Führungskompetenzen stetig weitergebildet werden, um proaktiv in den Risikomanagementprozess eingebunden zu werden. Dies wird mittelfristig das Bewusstsein für den Sicherheits- und Gesundheitsschutz in Ihrem Unternehmen schärfen.

Wenn aus der Führungsetage heraus eine gestärkte Betriebsdisziplin im Hinblick auf Präventionsmaßnahmen und Risikovorbeugung vorgelebt wird, motiviert es auf lange Sicht auch alle weiteren Angestellten, sicherheits- und gesundheitsfördernde Maßnahmen gewissenhaft umzusetzen. Darüber hinaus sollten Sie die Anerkennung von Sicherheitsleistungen betriebsintern vermehrt stärken. Dies fördert den Teamgeist in Ihrem Unternehmen und gibt Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen klaren Sinn bei der Umsetzung der Maßnahmen.

Regelmäßige Schulungen wie beispielsweise Brandschutzübungen, Erste-Hilfe-Kurse oder Sicherheitsunterweisungen bestärken ein gemeinsames und innerbetriebliches Ziel: Die Steigerung der Anwesenheit Ihrer Mitarbeitenden konsequent zu erhöhen. Veranschaulicht dargestellt wird dieser Effekt anhand der DSS Bradley-Kurve, die den Reifegrad der Sicherheitskultur in einem Unternehmen beschreibt.

Die DSS Bradley–Kurve identifiziert dabei vier Phasen auf dem Weg zu einer ausgeprägten Sicherheitskultur in einem Unternehmen:

Bradley Kurve Sicherheitsempfinden im Unternehmen

Reaktive Phase: Mitarbeiter übernehmen keine Verantwortung für Arbeitssicherheit und glauben, dass Unfälle jederzeit eintreten können.

Abhängige Phase: Mitarbeiter folgen Regeln der Arbeitssicherheit, da sie es müssen. Führungskräfte fordern das Befolgen von Regeln ein. Die Unfallzahlen sinken, jedoch hängt die Umsetzung von Arbeitssicherheit sehr stark vom Verhalten der Führungskräfte ab.

Unabhängige Phase: Mitarbeiter übernehmen Verantwortung und glauben, dass sie mit ihren Handlungen etwas bewegen können. Sie folgen den Regeln, weil sie es möchten und davon überzeugt sind. Die Unfallzahlen sinken weiter.

Unterstützende Phase: Teams in Ihrem Unternehmen empfinden Eigenverantwortung für die Sicherheitskultur. Die Mitarbeiter achten aufeinander und unterstützen sich gegenseitig. Sie glauben, dass Unfälle am Arbeitsplatz auf ein Minimum reduziert werden können.

Die unterstützende Phase ist das erstrebenswerte Ziel. In dieser Situation sind Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz auf das, was sie im eigenen Betrieb leisten und tragen dieses positive Gefühl mit voller Überzeugung auch nach außen weiter.

Wie funktioniert das Risikomanagement bei ecoprotec?

Spätestens die weltweit grassierende Corona-Pandemie hat gezeigt, dass schnell und flexibel reagierende Unternehmen besser durch unvorhergesehene Krisen kommen. Dies funktioniert allerdings nur mit Hilfe einer kohärenten und gemeinschaftlich gelebten Kultur im eigenen Betrieb.

Dabei ist die Corona-Pandemie wohl das aktuellste Beispiel, wie wir in unserem eigenen Unternehmen den Sicherheits- und Gesundheitsschutz umsetzen. Wir bei ecoprotec ermöglichen bereits seit März 2020 für einen Großteil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter digitale Arbeitsplätze. Aus dem Homeoffice heraus ist die Gefahr einer Infektion für unsere Angestellten erheblich geringer, als wenn alle Beschäftigten ihrer Arbeit am Hauptstandort nachkommen.

Doch selbstverständlich können auch bei uns nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollständig von zu Hause aus arbeiten. Daher sind Regeln für einen Besuch im Betrieb unumgänglich. Das konsequente Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, ein innerbetriebliches Impfangebot, deutlich verstärkter Infektionsschutz, optimierte Hygienemaßnahmen, Sicherheitshinweise auf allen Fluren und eine deutliche Kontaktbeschränkung innerhalb unseres Firmengebäudes sind Maßnahmen, die von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jederzeit gewissenhaft mitgetragen werden.

Diese Regelungen sind einerseits wichtig, damit wir auch weiterhin einen ordentlichen Betriebsablauf gewährleisten und die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen können. Andererseits hat der Gesundheitsschutz unserer Angestellten oberste Priorität, weshalb eine konsequente Umsetzung der neu eingeführten und laufend angepassten „Corona-Regeln“ in unserem Unternehmen zwingend erforderlich ist.

Behalten Sie die Zukunft im Blick

Mit Beginn der Corona-Pandemie eröffneten sich auch für uns neue Chancen, die Arbeitsumgebung in unserem Unternehmen völlig neu zu gestalten. Arbeitsplätze im Homeoffice, Online-Konferenzen, digitale Meetings und die Umstellung auf digitale Geschäftsprozesse sind in den vergangenen 18 Monaten zum Arbeitsalltag geworden.

Doch mit jeder Veränderung offenbaren sich auch eine ganze Reihe neuer Risiken, die beobachtet werden müssen. Die Dauer der Pandemie hat für viele Unternehmen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu einer massiven Verschlechterung der sozialen und wirtschaftlichen Aussichten geführt. Daraus resultieren auch neue Gefahren am Arbeitsplatz. So entfielen die direkten sozialen Kontakte am Arbeitsplatz fast vollständig. Gespräche konnten zum größten Teil und über einen langen Zeitraum nur telefonisch oder digital stattfinden. Die Summe dieser Veränderungen und die Geschwindigkeit, mit der sie uns alle erreicht haben, gilt es genau im Blick zu behalten. Denn gerade die psychische Belastungen am Arbeitsplatz führt immer häufiger zum Arbeitsausfall. Laut BKK-Gesundheitsreport von 2021 sind psychische Erkrankungen die zweithäufigste Ursache für eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Die Dauer der Krankschreibung je Fall der beschäftigten Mitglieder ist mit 43,4 Tagen in dieser Gruppe mit Abstand am höchsten (vgl. BKK Gesundheitsreport 2021, S. 90 ff.).

Auch die Einrichtung von digitalen Arbeitsplätzen bringt neue Probleme mit sich, die es zu lösen gilt. Darunter fällt unter anderem der Datenschutz im Homeoffice. Zu diesem Thema erreichen uns eine Vielzahl an offenen Fragen unserer Kunden, die wir in dieser Zeit beratend und mit praxisnahen Konzepten unterstützen können. Auch eine Gefährdungsbeurteilung am Heimarbeitsplatz ist für viele unserer Geschäftspartner Neuland. Laut § 5 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) gilt für sämtliche Arbeitsformen die generelle Pflicht, spezifische und mögliche Gefahren am Arbeitsplatz zu ermitteln. Ob der beruflichen Tätigkeit nun auf dem Betriebsgelände oder im Homeoffice nachgegangen wird, ist dabei unerheblich. Sie als Arbeitgeber sind hierbei immer in der Verantwortung, neue Risiken am Arbeitsplatz frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

Wir von ecoprotec sind für Sie da, um Ihnen passende Lösungsvorschläge an die Hand zu geben, damit wir alle gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen in unserer Arbeitswelt meistern. Denn wir alle verfolgen das gemeinsame Ziel, auch weiterhin Einfach. Sicher. Arbeiten. zu können. Also packen wir es zusammen an!