Die Verpflichtung zur Bestellung eines Gefahrgutbeauftragten gibt es bereits seit 1991. Doch welchen zeitlichen Rahmen benötigt ein Gefahrgutbeauftragter eigentlich zur Erledigung sämtlicher Aufgaben? Christopher Ernst, Fachmann für Gefahrgut und Gefahrstoffe bei der ecoprotec GmbH, hat sich dieser Frage ausführlich gewidmet und ein Konzept entwickelt, um die Einsatzzeiten für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu ermitteln. Der vollständige Artikel erschien zunächst in der Septemberausgabe der Fachzeitschrift „der gefahrgutbeauftragte“ des Verlags ecomed-Storck mit Sitz in Landsberg am Lech und Hamburg.

Einsatzzeiten eines Gefahrgutbeauftragten –
Zeit ist Geld

Besonders für Anfänger im Gefahrgutrecht oder Firmen, die ihr Produktportfolio um Gefahrgut erweitern, ist es oft schwer, die benötigte Stundenzahl des internen Gefahrgutbeauftragten zu ermitteln, um den Aufgaben und Pflichten gemäß § 8 Gefahrgutbeauftragtenverordnung (GbV) und Unterabschnitt 1.8.3.3 ADR gerecht zu werden. Auch externen Gefahrgutbeauftragten dürfte es hierbei ähnlich ergehen. Bislang fehlt ein Modell, an dem sich sowohl interne als auch externe Betriebsbeauftragte bezüglich der Einsatzzeiten orientieren können.

Christopher Ernst hat sich nun dieser Aufgabe gewidmet und ein Berechnungsmodell für den zeitlichen Aufwand pro Jahr entwickelt. In der Septemberausgabe der Fachzeitschrift „der gefahrgutbeauftragte“ lesen Sie die vollständige Herangehensweise mitsamt Berechnungsgrundlage und Fallbeispiel.
Ein Klick auf das folgende Bild führt Sie zum entsprechenden Fachartikel.

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Wie hoch ist der jährliche Zeitaufwand eines Gefahrgutbeauftragten?

Im Umweltschutz gibt es für die Berechnung als Betriebsbeauftragter für Abfall, Gewässerschutz, Immissionsschutz und Störfall jeweils verschiedene isolierte Gleichungen und eine gemeinsame Gleichung für den Mehrfachbeauftragten. Die Berechnung der Gleichungen erfolgt hier anhand von folgenden festgelegten Zeitfaktoren für die jeweilige Aufgabe:

  • Fahrtzeit
  • Wegzeit
  • Überwachungsaufwand

  • Aufwandszeiten für gesetzliche Pflichten wie zum Beispiel die Beratung, Stellungnahmen oder den Jahresbericht
  • Fortbildungen
  • Zusatzaufgaben wie beispielsweise Behördenkontakt o. ä.

Um den zeitlichen Umfang zur Erfüllung sämtlicher Pflichten und Aufgaben des Gefahrgutbeauftragten zu ermitteln, hat Christopher Ernst die Methodik der Einsatzzeitenermittlung aus dem Umweltschutz übertragen. Anhand langjähriger Erfahrungswerte der ecoprotec GmbH aus Paderborn und in Anlehnung an die DIN SPEC 91424 ist eine Berechnung der zu erwartenden Einsatzzeiten eines Gefahrgutbeauftragten nun möglich.

Die vollständige Herangehensweise inklusive Berechnungsmodell und Fallbeispiel lesen Sie im Artikel „Zeit ist Geld“, der im September 2022 der Fachzeitschrift „der gefahrgutbeauftragte“ erschienen ist. Mit unserem Tool können Sie das Berechnungsmodell von Christopher Ernst gerne einmal selbst ganz unkompliziert ausprobieren.